Superfoods. Ja, dieses Wort ist schon seit längerem in unserem Sprachgebrauch. Sofort kommt der Gedanke an Exoten wie: Chiasamen, Gojibeeren oder Acai. Superfoods bezeichnet im Grunde genommen Lebensmittel mit einem besonders hohen Anteil an Vitaminen, Nährstoffen und sekundären Pflanzenstoffen.
Manche schwören auf die exotischen Superfoods – weil sie Vitalität, Energie und unzählige Vitamine versprechen, andere verbannen Superfoods lieber aus ihrer Küche – weil die Wunderwuzzis doch wahre Umweltsünder sind!
Eines ist klar: Ja, Superfoods, wie der Name schon sagt, sind super für unseren Körper. Doch müssen das immer solche Exoten sein? Geht das nicht auch regional und nachhaltig? Wir haben uns heimische Superfoods mal genauer angesehen.
Die Superkräfte von Superfoods
Nicht ohne Grund haben sie ihren Namen, denn Superfoods besitzen schon einige ganz tolle Eigenschaften, die zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung beitragen.
Omega 3 Fettsäuren
Omega 3 Fettsäuren sind für unseren Körper lebensnotwendig daher werden sie auch essenzielle Fettsäuren genannt. Der Körper kann diese selbst nicht herstellen. Daher müssen die Fettsäuren über die Nahrung zugeführt werden. Sie schützen dein Herz, sorgen für einen reibungslosen Ablauf der Hirnfukntionen und machen dich fit. Vor allem die berühmten Chia-Samen sind reich an diesen Fettsäuren und gelten deshalb als Superfoods, aber auch regionale Produkte können da mithalten. Heimische Superfoods mit viel Omega 3 Fettsäuren sind beispielsweise: Leinsamen, Eier, Fisch oder Walnüsse.
Antioxidantien
Antioxidantien helfen uns mit negativen Umwelteinflüssen, wie Zigarettenrauch, Abgasen oder UV-Strahlen zurecht zu kommen. Nicht ohne Grund sind sie sogenannte Radikalfänger. Sie fangen quasi freie Radikale in unserem Körper ab, bevor diese gröberen Schaden anrichten. Auch Antioxidantien müssen über die Nahrung aufgenommen werden. Reich an Antioxidantien sind die bekannten Goji-Beeren oder Acai. Doch auch das geht regional: Petersilie, Karotten sowie Heidelbeeren strotzen nur so vor Antioxidantien und können mit den exotischen Superfoods locker mithalten.
Ballaststoffe
Ballaststoffe sind essentiell für unsere Verdauung. Sie dehnen sich im Darm aus und können viel Wasser binden. Sie sorgen dafür, dass wir uns länger satt fühlen und haben einen positiven Effekt auf die Verdauung. So sind beispielsweise Hülsenfrüchte oder Leinsamen voll mit Ballaststoffen und gelten deshalb als heimische Superfoods.
Spurenelemente und Mineralstoffe
Diese sind für unsere Gesundheit und Fitness essentiell. Sie sorgen dafür, dass in unserem Körper alles so funktioniert, wie es auch soll. Dazu zählen beispielsweise Kalzium, Eisen oder Magnesium. Ein Eisen-Mangel lässt uns müde und antriebslos werden oder fehlt Magnesium haben wir mit Krämpfen zu kämpfen. Hier können Superfoods Abhilfe schaffen – auch jene, die bei uns regional in Österreich wachsen!
Exotische vs. heimische Superfoods
Ja, Superfoods mögen wohl super für unseren Körper sein. Doch sind diese auch wirklich super für unsere Umwelt? Wenn du auf die Exoten wie Chiasamen, Kokosöl oder Gojibeeren zurückgreifst, können wir hier klar mit: Nein! antworten.
Bis die exotischen Superfoods bei uns im Regal landen, haben diese eine wahre Weltreise hinter sich, haben tausende Kilometer mit dem Flugzeug zurückgelegt und lassen die Klimabilanz dementsprechend schlecht ausfallen. Zudem müssen auch die Bedingungen, bei denen die Exoten in fernen Ländern angebaut werden, betrachtet werden. Denn diese lassen meist nur zu Wünschen übrig und sind alles andere als fair und nachhaltig. Außerdem spielt natürlich auch der Preis eine Rolle. Pro Kilo kommen Chiasamen schon mal auf €15,- hingegen die heimischen Superfoods Leinsamen nur auf €3,- pro Kilo. Bei sehr ähnlichen Inhaltsstoffen ist das dann doch ein enormer Preisunterschied.
Frag doch mal deine Großeltern ob sie schon mal was von Superfoods gehört haben und ihr Müsli täglich mit Chiasamen und Gojibeeren aufwerten – uns würd’s wundern. Doch schau sie an die Omama und den Opa, auch sie sind groß & stark geworden und strotzen nur so vor Gesundheit. Da schauen wir uns doch lieber was von den Großeltern ab und greifen auf heimische Superfoods zurück, oder?
Mehr heimische Superfoods auf deinem Teller
Warum? Weil Superfoods, welche bei uns in Österreich wachsen, ohne Frage, mit den exotischen Superfoods aus fernen Ländern mithalten können!
Außerdem punkten diese durch Regionalität und somit weitaus kürzeren Transportwegen. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für dich. Denn so sind die heimischen Superfoods besonders frisch und stecken voller wertvoller Nährstoffe. Zudem weißt du, wenn du beispielsweise bei markta.at bestellst, ganz genau wo deine Superfoods herkommen, wer diese produziert hat und wie diese angebaut worden sind. Somit unterstützt du heimische Klein- und Familienbetriebe! Damit du dich im Superfood-Dschungel zurecht findest haben wir für die die heimischen Superfood-Alternativen zusammengefasst.
Leinsamen vs. Chiasamen
Unsere heimischen Leinsamen können sehr wohl mit den Exoten mithalten. Die Konzentration der Omega 3 Fettsäuren ist zwar bei den Leinsamen etwas geringer, kann sich aber trotzdem noch sehen lassen und ist für eine ausgewogene Ernährung ausreichend. Außerdem sind die reich an Ballaststoffen, Vitamin E und Kalium.
Sonnenblumenkerne & Kürbiskerne vs. Pinienkerne
Zwar sind Pinienkerne reicher an Fett, als Sonnenblumenkerne, dafür sind die heimischen Kerne reicher an Ballaststoffen. “Kerngesund” bleibst du auf jeden Fall mit den heimischen Kürbiskernen, welche vor allem hilfreich bei Blasengesundheit sein können. Beide Kerne sind eine ideale regionale und günstigere Alternative für selbstgemachte Pestos oder als Topping auf Salaten
Hirse & Hafer vs. Quinoa
Gut, glutenfrei sind sie alle drei. Allerdings hat der Quinoa eine lange Reise hinter sich, bis er bei dir am Teller landet. Hirse und Hafer hingegen können in Österreich angebaut werden und sind somit weitaus zuträglicher für die Klimabilanz. Zudem strotzt Hirse nur so vor Eisen und Zink und Hafer liefert dir wichtige Ballaststoffe. Unterm Strich gewinnen eindeutigen die heimischen Getreidesorten.
Schwarze Johannisbeere vs. Gojibeere
Die Schwarze Johannisbeere ist der Spitzenreiter, wenn es um das immunstimulierende Vitamin C geht. Hier schlägt sie die Gojibeere eindeutig. Zudem kommen die Gojibeeren meist getrocknet auf den Teller, während die Johannisbeeren frisch vom Strauch vernascht werden können und somit nur so vor Vitaminen und Nährstoffen strotzen.
Walnüsse vs. Cashews
Cashewnüsse können mit Walnüssen, was den Eiweißgehalt, als auch den Omega 3 Gehalt betrifft, absolut mithalten.
Während bei jedem Cashewapfel nur einer der begehrten Kerne ausgebildet wird, biegen sich in Österreich die Nussbäume unter ihren Früchten.
Petersilie vs. Orangen
Hier geht’s um’s Vitamin C: Die grüne Petersilie kann sehr wohl mit den Orangen aus fernen Ländern mithalten. Gleicher Vitamin C Gehalt und angebaut in Österreich, somit keine langen Transportwege. Punkt für die Petersilie.
Lein-, Walnuss- & Kernöl vs. Kokosöl
Eines ist klar, um hochwertige Öle in deine Ernährung zu integrieren, musst du sicher nicht auf das weitgereiste Kokosöl zurückgreifen. In Österreich bieten sich dafür zahlreiche gleichwertige und sogar abwechslungsreichere Alternativen an: mit Lein-, Walnuss–, oder Kernöl lassen sich deine Speisen und Salate auch hervorragend verfeinern, ganz ohne vorherige Weltreise.
Es ist an der Zeit die Superkräfte heimischer Lebensmittel zu entdecken: auf markta.at findest du alle Superfoods aus Österreich, die dir schmecken und der Umwelt gut tun. Mahlzeit!