Theresa Imre, ein Steirer-Madl, das nun als Wahl-Ottakringerin den Lebensmittelmarkt revolutionieren will. Als CEO und Gründerin des digitalen Bauernmarkts markta setzt sie sich zur Aufgabe die Welt ein Stückchen zu verbessern. Doch wie begann eigentlich alles? Worum geht’s Theresa wirklich und plaudert sie auch mal aus dem Nähkästchen?
Theresa Imre’s Lebenslauf
Theresa – auch liebevoll Esa genannt – ist in der Weststeiermark in Stainz aufgewachsen. Bauernhöfe, ländliche Strukturen und die Landwirtschaft haben sie damals schon fasziniert und beschäftigt. Denn schon in frühen Kinderjahren hat sich Theresa darüber Gedanken gemacht, wie unsere Wirtschaftsstrukturen funktionieren. Und gerade bei Lebensmitteln haben wir die Möglichkeit das Thema anders zu denken und neu zu konzipieren. Denn Essen müssen wir jeden Tag.
So beschäftigt Theresa das Thema Essen weiter und sie gründet mit einer Freundin den Foodblog “Eingebrockt & Ausgelöffelt”, wo eben auch nur regional, biologisch und saisonal gekocht wird. Ein bewusster Umgang mit Lebensmitteln und der Umwelt war da schon ein riesen Thema.
Doch es sollte noch größer werden, denn aus der Idee des Foodblogs ist langsam aber doch die Idee zur Gründung von markta, dem digitalen Bauernmarkt entstanden.
2017 war es dann so weit und das Unternehmen markta wurde gegründet. Sie steckt unheimlich viel Herzblut & Hirnschmalz in die Idee von markta und der digitale Bauernmarkt wird quasi zu ihrer Berufung.
2018 ging markta vorerst als reine Web-Plattform für regionale Kleinbetriebe, dem “markta Marktplatz” online. Doch es stellte sich heraus, das das Konzept erweitert werden muss und eine neuartige Logistiklösung aufgebaut werden muss.
So wurde dann vor 3 Jahren markta so geschaffen, wie es jetzt vorzufinden ist. Mit einem Logistikzentrum in Wien, wo die Lebensmittel von zahlreichen Bauernhöfen aus Wien gebündelt werden und individuell zusammengestellte Einkaufe direkt vor die Haustüren der Kund:innen geliefert werden. Mit markta soll eine Verbindung zwischen Produzent:innen und Konsument:innen geschaffen werden, welche bewusst macht, was gutes Essen wert ist!
Ihre Vision & worum es Theresa Imre wirklich geht
Es ist allen bewusst, doch nur selten wird es thematisiert: Bauernhöfe sterben. Deshalb muss ein neues Lebensmittelsystem her. Eines, bei dem die Bauern überleben können, bei dem zwar nicht immer alles verfügbar ist, jedoch die Nachfrage eine viel bewusstere ist.
Stolz erzählt sie: “Meine Vision mit markta ist es, globale Strukturen beim Lebensmittelkonsum zu vermeiden, Bewusstsein für regionale Produzent*innen und Produkte zu schaffen und damit Treibhausgase, sowie CO2-Emmissionen einzusparen. Nachhaltiger Konsum lässt sich bei Lebensmitteln einfach und bodenständig vermitteln, wenn ein hoher direkter und persönlicher Bezug zu den Produkten gegeben ist – das ist bei markta.at der Fall!”
5 Dinge, die du noch nicht über Theresa Imre wusstest
- Ihre Lieblingsbezeichnungen: Wüde Henn, Guade Haut, Krawallente (Danke Esa-Papa), Jean d’Arch der Kleinbäuer:innen (Danke Esa-Mama) & Esa (den Spitznamen hat sie sich selbst mit 2 Jahren gegeben, als ihr Theresa zu lange zum Aussprechen war, bis heut ist er geblieben)
- Ihr Hang zum Extremen & zum Blödeln: Fallschirmspringen, Achterbahn, Motorrad-Mitfahren (ja, wir warten alle aufs eBike), Ringelspiel bis sich alles dreht & Seifenblasen – mit 17/18 Jahren hat sie so viele blaue Augen gesammelt, dass mein Papa mir statt einem Fahrradhelm, einen “Tageshelm” empfohlen hat.
- Ihre Lieblingsrede, bei der sie immer Gänsehaut bekommt und ihre Motivation zum Machen noch viel mehr steigt (Charlie Chaplin – Final Speech from The Great Dictator): https://www.youtube.com/watch?v=J7GY1Xg6X20
- Ihr Lieblingszitat: „Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann – tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde.“ – Margaret Mead
- Ihre Liebe zu Lebensmitteln: Sie kocht und backt am liebsten für viele – bis sich die Tische biegen und Bäuche füllen. Ihr Wunsch ist, dass sie mit markta bald mal wieder so entspannt ist, dass sie diese Leidenschaft wieder mit Freude ausleben kann. Mahlzeit. Es ist angerichtet.