Echte Suppenkasperl lieben die kalte Jahreszeit. Warum? Weil jeden Tag Suppe am Speiseplan steht. Am liebsten heiß, mit frischem Gemüse und einer schmackhaften Einlage – Grießnockerl, Backerbsen oder Nudeln – alles was das Suppenherz begehrt.
Einziges Manko? Die Basis der Suppe.
Aber mal ehrlich: Es fühlt sich doch nicht vollkommen richtig an, nur die frischesten und gesündesten Zutaten für deine Suppe zu verwenden und die Brühe dann mit Instant-Suppenwürze anzusetzen? Es mag vielleicht praktisch sein und schnell gehen, schließlich ist oft keine Zeit, Stunden in der Küche zu stehen, um Literweise Gemüsebrühe zuzubereiten. Sollte man doch die Zeit dazu haben, sich in die Küche zu stellen – kommt es dann zum Platzproblem bei der Lagerung. Mehrere Liter Suppebrühe haben wohl in den wenigsten Kühlschränken platz.
Jetzt bloß nicht den Suppenlöffel hängen lassen, die Zubereitung deiner nächsten Suppenwürze geht flott, 100% frisch, ohne künstliche Extras und ist in der Lagerung platzschonend.
Wir salzen ein – so wird deine Suppenwürze selbstgemacht
Pfeiff auf die Instant-Suppenbrühe: Du kannst das viel besser – ganz ohne Zusatzstoffe und 100% natürlich.
Ran an den Herd. Viel braucht’s gar nicht: 3 Kilogramm Gemüse und 500 Gramm Salz. Wichtig ist, das Verhältnis immer genau einzuhalten, dann kann nichts schief gehen.
Zunächst heißt’s fein reiben. Wenn du gründlich gewaschen hast und Bio Gemüse verwendest, kannst du aufs Schälen verzichten. So bleiben alle Vitamine enthalten.
Bei ausreichend Zeit und Lust, reib mit der Hand, ansonsten empfehlen wir die Küchenmaschine zu verwenden. Esas Oma, von der das Rezept stammt, war überzeugt davon ihr Suppengemüse mit der Hand zu hobeln. Das hat meist einiges an Zeit in Anspruch genommen, wurde aber auch mit umso mehr Liebe zubereitet.
Die Suppengemüse-Auswahl
Nimm am besten Wurzel- und Knollengemüse, das in der kalten Jahreszeit Saison hat. Wir verwenden Karotten – in gelb, orange und violett, Knollensellerie, Pastinaken und Ingwer. Außerdem landet Lauch, Petersilie und roter Paprika in der Reibe – Oma meint, da kommt gleich noch mehr Farbe ins Spiel.
Die Suppengemüse-Zubereitung
Gib das fein gehobelte Gemüse zusammen mit dem Salz in eine Schüssel. Gleich zu Beginn empfiehlt es sich selbst Hand anzulegen, um das Salz gründlich einzuarbeiten. Ist das erledigt stell das Salz-Gemüse über Nacht in den Kühlschrank, damit es ordentlich durchziehen kann.
Salz entzieht dem Gemüse Wasser und macht die verbliebene Feuchtigkeit für Mikroorganismen unbrauchbar. Ist die Nacht überstanden, kannst du das fertige Suppengemüse in Weckgläser abfüllen. Drück das Salz-Gemüse dabei kräftig an den Boden, sodass die Rest-Flüssigkeit nach oben steigt und noch abgegossen werden kann. Zum Schluss werden die Gläser mit etwas Olivenöl abgeschlossen.
Für einen halben Liter Suppe brauchst du eine gehäuften Teelöffel Suppenwürze.
Haltbarkeit der selbstgemachten Suppenwürze
Ewig haltbar, wie das fertig Pulver, ist deine selbstgemachte Würze natürlich nicht. Muss sie auch nicht, denn bei dem Geschmack ist sie schneller aufgegessen, als dir lieb ist.
Die fertig abgefüllte Suppenwürze sollte an einem kühlen Ort gelagert werden. Ungeöffnet ist diese mit Sicherheit mindestens 4 Monate haltbar. Bist du gleich voll im Suppenfieber und machst verbrauchst ein Glas nach dem anderen, empfiehlt es sich angebrochene Gläser im Kühlschrank zu lagern und innerhalb von 10-14 Tagen aufzubrauchen. Mahlzeit!
Wer nun auf den Geschmack der Rezepte von Esas Oma gekommen ist, sollte diesen Klassiker unbedingt ausprobieren.